Samstag, 26. Februar 2011

[INNOVATION] Laser-OP | Lichtschwert gegen Karies | Laserkanone

MEDIZIN | Laser-OP | Lichtschwert gegen Karies (Oct 2009)
Lasern statt bohren – Zahnärzte setzen zunehmend auf die neue Technik, 
die Schmerzen und Spritzen erspart. Ein Erfahrungsbericht.

Bevor mich die Lichtkanone ins Visier nimmt, durchlaufe ich die so altbekannte wie Furcht einflößende Zahnarztprozedur: Ich nehme in einem Liegesessel Platz, dessen Lehne weit nach hinten gekippt ist weiter, als es mir behagt. Eine grelle Lampe zielt von oben auf mein Gesicht, links sitzt eine Dame mit Kittel und Mundschutz. Sie schiebt mir ein Saugröhrchen in den Mund, das ein Gurgeln von sich gibt, während die Zahnmedizinerin Gabriele Schindler sich von rechts über mich beugt. In der Hand hält sie ein fingerförmiges Metallgerät, das sie zielgerichtet auf meine Frontzähne zubewegt und unwillkürlich spüre ich jenes unangenehme Kribbeln im Nacken, das mich zu Beginn einer Zahnbehandlung regelmäßig überfällt.

Diesmal aber bleibt das kreischende Surren des Bohrers aus. Auch das markerschütternde Vibrieren und Ziehen im Kiefer fällt weg. Stattdessen ertönt ein schnelles „Tack, tack, tack“, als ob ein Spielzeug-Maschinengewehr feuern würde. Ein haarfeiner Laserstrahl, der berührungslos die Karies entfernt, ersetzt in dem Praxisraum in Aichach bei München die üblichen Folterwerkzeuge der Dentalmediziner.
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(c) FOCUS Magazin | Nr. 44 (2009)
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Wissenschaft | Zahnmedizin: „Plasma-Jet“ könnte Bohrer ersetzen (Jan 2010)
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschaft-zahnmedizin-und132plasma-jetund147-koennte-bohrer-ersetzen_aid_472497.html 
Der Einsatz von Plasma in der Zahnmedizin könnte künftig eine Alternative zum unangenehmen und mitunter schmerzhaften Einsatz von Bohrern werden.

Der Einsatz von Plasma in der Zahnmedizin könnte künftig eine Alternative zum unangenehmen und mitunter schmerzhaften Einsatz von Bohrern werden.
Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Oberflächenmodifizierung in Leipzig und der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg haben in Versuchen die Wirksamkeit eines sogenannten „Plasma-Jets“ geprüft. Über die Ergebnisse berichten sie in der Februar-Ausgabe des Fachmagazins „Journal of Medical Microbiology“.

In dem Gerät wird Helium durch eine enge Düse geleitet und mit Mikrowellen angeregt, so dass es den nach fest, flüssig und gasförmig vierten Aggregatzustand, das Plasma, erreicht. Mit dem feinen Strahl kann die Oberfläche eines Zahnes gründlich und desinfizierend von schädlichen Bakterien gereinigt werden, ohne die Oberfläche zu beschädigen.
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Inhalt bereitgestellt von dpa 

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